How Love Could Be


Ein Lichtkunstwerk des britischen Dramaturgen und Künstlers Tim Etchells.


Das Konzept ist im Auftrag des Schauspielhauses Bochum im Rahmen des Festivals ‘This is not Detroit’ entstanden, dass 2014 als künstlerische Intervention zur damaligen Schließung des Bochumer Opel Werkes initiiert wurde. Es reflektiert das Sterben des industriellen Sektors im Ruhrgebiet seit den 70er Jahren und setzte ein klares Statement für einen Strukturwandel an der Ruhr, der eben nicht zu einem Niedergang wie im amerikanischen Detroit führen soll.

Etchells hat das Werk, das eine Liedzeile aus einer der ersten Veröffentlichungen des legendären Detroiter Labels Motown zitiert, ursprünglich für den Turm des Bochumer Bergbaumuseums konzipiert. Wegen Budgetproblemen stand das Projekt kurz vor dem Scheitern, als Vivamo ins Spiel kam. Als Zeichen des Engagements für die Region und ihre Kultur haben wir die Realisierung und einen großen Teil der Kosten übernommen. Unsere Werbetechnik hat die 14 jeweils 1,20 m hohen Profilbuchstaben produziert und mit 1086 LED-Glühbirnen bestückt, die in Handarbeit eingefärbt wurden, um exakt den vom Künstler gewünschten Rotton zu treffen. Eine ‘Lichtwerbung’ in dieser Größe und einem Installationsort in 70 m Höhe waren auch für uns eine Herausforderung, der wir uns mit Begeisterung gestellt haben. In Rekordzeit wurde geplant, geprüft, genehmigt und gebaut und schließlich in schwindelnder Höhe installiert. Am 26.04.2014 wurde das Detroit-Festival durch Tim Etchells und diverse Honoratioren aus Stadt, Region, Land und Bund durch Einleuchten des HLCB am ehemaligen Förderturm eröffnet.

Nach Beendigung des 4-monatigen Festivals waren sich alle Beteiligten schnell einig, dass das HLCB nicht im Dunkel eines Archivs verschwinden sollte. Vivamo nahm das Lichtkunstwerk als Dauerleihnehmer in seine Obhut. Seither bemühen wir uns darum, Strahlkraft und Botschaft der Installation in der Stadt lebendig zu halten. Als Wanderkunstwerk haben wir HLCB seitdem an Gebäuden installiert, die den Aufbruch in der Region symbolisieren und vorantreiben. Neben einem Indoor-Intermezzo zum Marketing Award im Schauspielhaus hing das HLCB am Audimax der Ruhr-Universität Bochum und an der Hochschule für Gesundheit. Ein Höhepunkt war sicherlich die Installation auf dem Dach der ehemaligen Opel-Verwaltung, die mittlerweile unter dem Namen O-Werk Start-Ups beherbergt und somit der Ort ist, der wie kein Zweiter belegt, dass Bochum zwar tief im Westen, aber weit entfernt von Detroit liegt.


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